Im Jahre 1792, während der Blüte der Wiener Klassik, übernimmt Leopold Koželuch die Position des Kaiserlichen Kammerkomponisten von Mozart. Im Mittelpunkt seines Schaffens stehen Kompositionen für das „Fortepiano“. Er schreibt 23 Klavierkonzerte, 55 Klaviersonaten und 65 Klaviertrios. Der Schweizer Pianist Tomas Dratva stellt hier drei der frühesten Klavierkonzerte Koželuchs aus den Jahren 1784 und 1785 vor. Im Jahre 2002 stieß er auf zahlrei-che Originaldokumente von Koželuchs Klavierkonzerten. Mit Unterstützung des Komponisten und Musikwissenschaftlers Vladimír Godár rekonstruierte er das Aufführungsmaterial für die drei vorliegenden Klavierkonzerte. Im Dezember 2004 führte er die Werke mit der Slovak Sinfonietta Žilina in einer Reihe von Konzerten zum ersten Mal seit 200 Jahren wieder auf. Sämtliche Solokadenzen stammen aus der Feder von Tomas Dratva.