Klassik  Chor/Lied
Diverse Intepreten & Thomas E. Bauer & Chia Chou & Uta Hielscher & Christine Müller & Sibylla Rubens & Andreas Weller Engelbert Humperdinck: Sämtliche Lieder für Singstimme und Klavier OC 807 2 CD
1 Stück sofort lieferbar. Lieferung bis Mittwoch, 30. April 2025 Preis: 26,99 EURO

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Format2 Audio CD
BestellnummerOC 807
Barcode4260034868076
LabelOehmsClassics
Erschienen am01.09.2007
Verkaufsrang3343
Mitwirkende/rMusiker Komponist/en
  • Humperdinck, Engelbert

Hersteller/EU Verantwortliche Person

Hersteller
  • UnternehmensnameNAXOS DEUTSCHLAND Musik & Video Vertriebs-GmbH
  • AdresseGruber Straße 46b, 85586 Poing, DE
  • e-Mailinfo@naxos.de

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      Beschreibung weniger

      Sämtliche Lieder für Singstimme und Klavier
      (Weihnachtslieder, Frühe und späte Lieder, Kinderlieder, etc.)
      Complete Songs for Voice and Piano
      (Christmas Songs, Early and Late Songs, Childrens’ Songs, and others)
      Sibylla Rubens, soprano · Christine Müller, mezzosoprano
      Thomas Bauer, baritone · Andreas Weller, Tenor
      Chia Chou, piano · Uta Hielscher, piano

      Engelbert Humperdincks Märchenoper Hänsel und Gretel gehört zu den Hits der Opernspielpläne, die Oper Königskinder ist wenigstens hin und wieder zu hören. Das übrige Vokalwerk Humperdincks fristet dagegen ein Nischendasein. Diese Doppel-CD umfasst das gesamte OEuvre für Singstimme und Klavier. Dazu zählen Weihnachtslieder genauso wie Lieder auf bekannte Kinderreime sowie Lieder nach lyrischen Texten von Dichtern aus Humperdincks Umfeld. Gerade die frühen Lieder bis ca. 1890 zeigen die große Wagner-Verehrung des Komponisten, der in Köln bei Hiller und in München bei Lachner und Rheinberger studiert hatte. Die Annäherung an die Stilistik des Volksliedes mit seiner schlichten Diktion erklärt die große Popularität vieler Lieder auch in zeitgenössischen Bearbeitungen für Männerchor, Orchester und Kammerensembles.
      Die vorliegende Einspielung basiert auf einer wissenschaftlichen Neuausgabe, die von der Musikwerkstatt Engelbert Humperdinck Siegburg erarbeitet wurde.

      Engelbert Humperdinck: Lieder

      Hänsel und Gretel, neben der Zauberflöte und Carmen die weltweit meistgespielte Oper, wurde zum Schicksal Engelbert Humperdincks: Während sein Nachruhm nach seinem Tod 1921 rasch verblasste, setzte seine Erfolgsoper ihren mit der Uraufführung 1893 begonnenen Siegeszug über die Bühnen der Welt fort. Heute verknüpft man mit dem Namen Humperdinck lediglich dieses eine Werk – gelegentliche Produktionen seiner zweiten und ambitionierteren Oper Königskinder vermögen daran nichts zu ändern – sowie das zweifelhafte Attribut eines Wagner-Epigonen.

      Als er 26-jährig 1880 bei Richard Wagner in Neapel vorstellig wurde, lagen seine Studienjahre hinter ihm: am Kölner Konservatorium bei Ferdinand Hiller, und in München bei Franz Lachner und an der Königlichen Musikschule bei Gabriel Josef Rheinberger. Die traditionelle, aber sorgfältige Konservatoriumsausbildung wurde für ihn zur Grundlage für eine virtuose Beherrschung des Kompositionshandwerks, die sich etwa in seinem ungewöhnlich polyphonen, dabei immer filigranen und durchsichtigen Orchestersatz zeigt und den großen Melodiker Humperdinck auch als Kontrapunktiker von Rang und Meister der Instrumentierungskunst ausweist.

      Hänsel und Gretel brachte Humperdinck Ruhm und finanzielle Unabhängigkeit. 1897 folgte die Uraufführung der ersten Version der Königskinder, 1900 wurde er Leiter einer Meisterklasse für Komposition an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. Sein zweiter Welterfolg und die Krönung seines Schaffens war die zweite Fassung der Märchenoper Königskinder (1910). 1911 bis 1920 war Humperdinck Direktor der Theorie- und Kompositionsabteilung der Königlichen Hochschule für Musik in Berlin. Als Lehrer hochgeschätzt, unterrichtete er unter anderem Siegfried Wagner, Carl Schuricht und Leo Blech. 1921 starb er in Neustrelitz.

      Humperdinck war in erster Linie ein Bühnen- und Vokalkomponist. Seine frühesten Erfolge waren Chorballaden, seine Hauptwerke sind sechs Opern. Ferner schrieb er Schauspielmusiken zu zahlreichen Shakespeare- Dramen und veröffentlichte als gefragter Herausgeber zahlreiche Kinder- und Volksliedsammlungen. Die einzige Gattung, mit der er sich kontinuierlich seit seiner Jugend bis ins hohe Alter beschäftigte, ist das Lied.

      Erste Fingerübungen in der Gattung sind noch an Mozart und Schubert orientiert (Der Garten, Vom Häslein und Mägdlein). Ein erstes Meisterwerk entstand 1875 mit der unvollendeten Ballade: Humperdinck hat den Schluss lediglich angedeutet, weil dieser offensichtlich eine frühere Passage wieder aufgreifen sollte. In der Notenausgabe, die der vorliegenden Einspielung zu Grunde liegt, konnte vom Herausgeber Christian Ubber eine Fassung vorgelegt werden, die den Schluss des Liedes in der mutmaßlich von Humperdinck intendierten Weise hinzufügt.

      Das Jahr 1876 lässt sich wegen der Häufung von Liedern als Humperdincks „Liederjahr“ bezeichnen, das mit einem bedeutsamen Qualitätssprung einhergeht: Die Singstimme wird melodischer, der Klaviersatz zeigt ein verfeinertes Gespür für das Instrument. Die zwei Lieder des Titels Oft sinn ich hin und wieder, die sich grundlegend unterscheiden (daher lässt sich auch nicht von zwei „Fassungen“ eines Liedes sprechen, sondern von zwei verschiedenen Kompositionen), arbeiten einen jeweils unterschiedlichen Stimmungsgehalt heraus, charakterisieren also mit unterschiedlichen musikalischen Mitteln den gleichen Text anders. Ähnliches gilt für die drei Kompositionen In einem kühlen Grunde. Mit Der Ungenannten gewann er schließlich 1876 den Frankfurter Mozartpreis.

      Vor allem zwei Lieder weisen Humperdinck als Wagner-Verehrer aus: Die Wasserrose (1878), entstanden unmittelbar nachdem Humperdinck den kompletten Ring des Nibelungen in München gesehen hatte, und Scheiden (1882) als das erste Lied, das nach der Bekanntschaft mit Wagner entstand. Der eigenständige, orchestral geführte Klaviersatz deutet den Text aus, beispielsweise mit Mitteln der Harmonik (Chromatik, Tonartenkontraste), die Singstimme ist nur eine unter mehreren gleich wichtigen Stimmen. Die unmittelbare Wagner-Beeinflussung muss als Merkmal des frühen Humperdinckschen Schaffens gelten; hier war er stilistisch noch nicht gefestigt und suchte sich einen breiten Fundus an Stilen und Techniken anzueignen. Erst allmählich entwickelte er aus den vielen Einflüssen, die er bei Rheinberger und Wagner erfuhr, eine eigene Linie.

      So sollte er die stilistische Nähe zu Wagner wieder relativieren, auch wenn spätere Lieder immer wieder Wagner-Stilelemente aufweisen (so die Sonntagsruhe mit ihren Parsifal-Anklängen). Die immer stärker in den Vordergrund rückende Betonung des Melodischen lässt vielmehr eine Nähe zum Volkslied erkennen. Ins Volkstümliche hinein mit ihren eingängigen Melodien – bei gleichzeitiger sorgfältiger, quasi kammermusikalischer Verarbeitung von besonderer motivischer Dichte – geht der größte Teil seiner Lieder nach 1882, wie die Romanze, das Liebesorakel, das Wiegenlied, Am Rhein, Rosmarin oder die Weihnachtslieder. Viele dieser Lieder sind in ihren musikalischen und technischen Anforderungen – bei höchster kompositorischer Könnerschaft – vergleichsweise schlicht gehalten, weil sie für das häusliche Laienmusizieren gedacht waren. Nicht ohne Grund wurden sie zu Lebzeiten Humperdincks so populär, dass sie in zahllosen Fremdbearbeitungen erschienen – für Männerchor a cappella, für Orchester, Streich- oder Salonorchester und jede denkbare Kammerbesetzung. Humperdincks Volksnähe äußert sich auch in der Verwendung mundartlicher Texte (z.B. Oi‘ Schwalb‘ macht koi‘n Sommer).

      Auffallend ist, dass Humperdinck nur wenige literarisch hochrangige Gedichte vertonte. Oft vertonte er, zumeist wohl aus Gefälligkeit, Texte aus seinem persönlichen Umfeld, etwa von seinem Vater Gustav oder seiner Schwester Adelheid Wette. So besitzen viele seiner Gelegenheitskompositionen wie die Moselweinlieder, Am Rhein oder das Lied für den Burengeneral Christian de Wet eine schwache Textgrundlage und sind musikalisch volkstümlich-schlicht gehalten. Lieder wie das letztere, das Kaiserlied oder das Reiterlied aus Bunte Welt zeigen Humperdincks konservative politische Gesinnung.

      Das letzte Lied des Zyklus Junge Lieder, die Maiahnung, ist ein so genanntes gebundenes Melodram für Sprechstimme, deren Tonhöhe in Noten fixiert ist. Dieses Verfahren entwickelte Humperdinck für seine zweite Oper Königskinder (erste Fassung, 1897). Er suchte einen Mittelweg zwischen Sprechen und Singen, mit der Möglichkeit der Schwerpunktsetzung – je nach gefordertem Ausdruck – auf der Seite des Singens oder Sprechens. Das Melodram wurde hier erstmals auf ein ganzes Bühnenwerk ausgedehnt, neu war auch die Bindung der Sprechstimme an die Tonhöhe. (Der Sprechgesang wurde im 20. Jahrhundert wiederholt eingesetzt; als Urheber wird er häufig fälschlicherweise Schönberg zugeschrieben.) Dass er das gebundene Melodram nicht nur in der Oper, sondern auch im Lied verwendete, überrascht zunächst; der Grund ist die in beiden Werken gleiche Liebes- und Maienthematik. Die Jungen Lieder sind zweifellos der Höhepunkt in Humperdincks Liedschaffen. Sie wurden als Bestandteil einer Prachtausgabe mit dem Titel Trifolium 1898 veröffentlicht. Moritz Leiffmann (Texte), Engelbert Humperdinck und Alexander Frenz (Illustrationen) schufen ein Gesamtkunstwerk, in dem Dichtung, Musik und bildende Kunst gleichberechtigt sein sollten.

      Ab etwa 1905 ist eine stilistische Wandlung in Humperdincks Liedern zu beobachten, sie wurden in Stil, Harmonik und Form schlichter. Damit einher ging eine auffällige Vorliebe für das Kinderlied, beispielsweise die Sammlung Sang und Klang fürs Kinderherz, die Humperdinck herausgab. Dazu kamen Auftragswerke wie Hab ein Blümlein gefunden oder die Zyklen Dideldumdei und Bunte Welt. Unter den zahlreichen Wiegenliedern Humperdincks nimmt Su, su, su, du Windchen als Zeugnis für die langjährige Freundschaft mit Hugo Wolf eine besondere Stellung ein. Lange Jahre nach Wolfs Tod in geistiger Umnachtung griff Humperdinck dessen kleines Klavierstück G‑Dur auf und komponierte auf einen Text seiner Schwester Adelheid eine Singstimme hinzu.

      Die in der Geburtsstadt des Komponisten ins Leben gerufene Musikwerkstatt Engelbert Humperdinck Siegburg hat das Liedschaffen in einer wissenschaftlichen Neuausgabe veröffentlicht, die zahlreiche Lieder erstmals oder nach langer Zeit wieder zugänglich macht. Die vorliegende Gesamtaufnahme seiner Lieder, die auf dieser Notenausgabe basiert, weist mit Nachdruck auf das bedeutsame Schaffen eines spätromantischen Komponisten zwischen Tradition und Moderne hin, den es weiter zu entdecken lohnt.

      Christian Ubber


      Die Künstler

      SIBYLLA RUBENS · Sopran Sibylla Rubens studierte Konzert- und Operngesang an der Staatlichen Musikhochschule in Trossingen und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Sie war Mitglied der Meisterklasse für Liedgestaltung bei Irwin Gage und vervollständigte ihre Ausbildung in zahlreichen Meisterkursen u.a. bei Edith Mathis sowie bei Elsa Cavelti in Basel.

      Zu den Höhepunkten ihrer bisherigen Konzerttätigkeit zählen Auftritte mit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter Philippe Herreweghe, mit Hartmut Haenchen, Heinrich Schiff, Heinz Holliger und Jeffrey Tate. Eine besonders enge Zusammenarbeit pflegt Sibylla Rubens mit Helmuth Rilling und der Stuttgarter Bachakademie. Gemeinsame Einspielungen liegen vor u. a. von zahlreichen Bach-Kantaten, dem Weihnachtsoratorium und der h-Moll-Messe. Regelmäßig geht sie auch mit Philippe Herreweghe und seinem Collegium Vocale Gent auf Tournee. Außerdem trat sie mit Dirigenten wie Roger Norrington, Herbert Blomstedt, Ton Koopman, Peter Schreier, Heinrich Schiff, Leopold Hager, Jonathan Nott, Michael Gielen, Marek Janowski und Christian Thielemann auf.

      Ihren ersten gemeinsamen Liederabend mit Irwin Gage gab sie 1999 bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, es folgten Liederabende in Barcelona, Amsterdam und Nürnberg. Sibylla Rubens legte zahlreiche CDs bei renommierten Labels vor.

      Christine Müller · Mezzosopran Christine Müller studierte Gesang an der Musikhochschule Trossingen und an der Hochschule für Musik in Wien. Meisterkurse u.a. bei Brigitte Fassbaender, Edith Mathis und Jessica Cash sowie die Arbeit mit Elisabeth Glauser und Anna Reynolds ergänzten ihre Studien. Neben dem Gesang absolvierte sie ein komplettes Studium der Musikwissenschaft und Kunstgeschichte in Tübingen und Wien.

      Inzwischen ist Christine Müller gefragter Gast auf Konzertpodien im In- und Ausland. Ihr vielseitiges Repertoire erstreckt sich von Barockmusik bis hin zu Werken des 20. Jahrhunderts.

      Als Dozentin an den Hochschulen in Trossingen und Rottenburg und bei Meisterkursen hat sich Christine Müller zudem einen hervorragenden Namen gemacht.

      Einen großen Stellenwert in ihrer künstlerischen Tätigkeit nimmt die Liedkammermusik ein. Sie arbeitet dabei mit Pianisten wie Anthony Spiri, Ulrich Eisenlohr, Chia Chou und Uta Hielscher zusammen.

      Dank ihrer musikwissenschaftlichen Ausbildung gelingen Christine Müller auch in Zusammenarbeit mit Archiven immer wieder Ausgrabungen von vergessenen musikalischen Schätzen. Die nächsten Aufnahmeprojekte werden Werken des 19. Jahrhunderts und dem französischen Vokalschaffen der Jahrhundertwende verpflichtet sein.

      Andreas Weller · Tenor

      Der Stuttgarter Tenor Andreas Weller erhielt seinen ersten Gesangsunterricht mit acht Jahren bei den Stuttgarter Hymnus- Chorknaben. Sein Gesangsstudium begann er bei Prof. Bruce Abel an der Musikhochschule Stuttgart, wo er gleichzeitig auch Chor- und Orchesterleitung studierte.

      Von 1998 bis 2000 absolvierte er an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg ein künstlerisches Aufbaustudium bei James Wagner, anschließend studierte er in der Solistenklasse von James Wagner an der Musikhochschule Lübeck. 2005 schloss er sein Studium in der Solistenklasse bei Christoph Prégardien und gemeinsam mit seinem Klavierbegleiter Götz Payer im Aufbaustudiengang Lied-Duo bei Irwin Gage an der Musikhochschule Zürich ab.

      Andreas Weller ist ein international gefragter Evangelist und Oratoriensänger. Er arbeitete unter anderem mit Frieder Bernius, Helmuth Rilling, Philippe Herreweghe, Sigiswald Kuijken, Masaaki Suzuki, William Christie, Daniel Harding, Marcus Creed, Konrad Junghänel, Thomas Hengelbrock, Enoch zu Guttenberg, Hartmut Höll, Roger Vignoles und The King´s Singers zusammen und trat bei renommierten internationalen Festivals auf.

      Er wirkte bei zahlreichen CD-Produktionen mit und war Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u.a. Elise-Meyer-Wettbewerb Hamburg, Michel-Gesangswettbewerb Hamburg sowie 13. Internationaler Bach-Wettbewerb in Leipzig.

      Thomas E. Bauer · Bariton

      Der vielfach ausgezeichnete Bariton Thomas E. Bauer zählt zu den gefragtesten Sängern seines Fachs. So wurde er 2003 für seine herausragenden Leistungen in der zeitgenössischen Musik mit dem „Schneider- Schott Musikpreis“ und für sein Liederabend- Debüt in der japanischen Kaiserstadt Kyoto mit dem begehrten „Aoyama Music Award“ geehrt.

      Thomas E. Bauer arbeitet mit Dirigenten wie Bernard Haitink, Philippe Herreweghe, Krzysztof Penderecki, Jos van Immerseel und Ivan Fischer zusammen und konzertiert aktuell im Gewandhaus Leipzig, Konzerthaus Wien, Accademia Santa Cecilia Rom, Palais des Beaux Arts Brüssel, Cité de la Musique Paris, Concertgebouw Amsterdam, Auditorium Chicago, Metropolitan Tokyo und in den Philharmonien von Berlin, Köln und München.

      Sein Repertoire reicht von den Organa der Notre-Dame-Schule bis ins 21. Jahrhundert. Mit spektakulären musikalischen Projekten wurde Thomas E. Bauer in jüngster Zeit einer breiten Öffentlichkeit bekannt, etwa als Protagonist in Moritz Eggerts Fußballoratorium Die Tiefe des Raumes. Klaus Voswinckels Dokumentarfilm „Winterreise – Schubert in Sibirien“ über Bauers abenteuerliche Konzertreise von Moskau nach Peking findet seine akustische Fortsetzung in einem spektakulären Konzertmitschnitt aus Irkutsk, der bei Oehms- Classics auf CD erschienen ist (OC 907).

      Uta Hielscher · Klavier

      Die in Tokyo geborene Pianistin studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Michael Schäfer, Siegfried Mauser und Helmut Deutsch. Sie ist Preisträgerin und Stipendiatin des „Deutschen Musikwettbewerbs“, der Bundesauswahl „Konzerte junger Künstler“ und des Internationalen Kammermusikwettbewerbs in Pavia. 2003 wurde sie mit dem Aoyama Music Award Kyoto ausgezeichnet.

      Uta Hielscher konzertierte u.a. beim Schleswig-Holstein Musikfestival, den Internationalen Beethovenfesten Bonn, der Schubertiade Schwarzenberg, den Schwetzinger Festspielen, den Académies Musicales Saintes, den Opernfestspielen München, den Mahler Festwochen Toblach, dem Lofotenfestival und den Vocal Journeys Chicago sowie bei vielen weiteren Festivals in Europa, den USA, Japan, Nordafrika und dem Nahen Osten.

      Auf die Rezensenten hinterlässt die Pianistin einen nachhaltigen Eindruck: sie verkörpert einen Interpretentypus, bei dem es – wie die Süddeutsche Zeitung formuliert – nicht zu einem reinen „Begleiten“ im herkömmlichen Sinne kommt, sondern „zu einem persönlichkeitsstarken Spiel, das wirkliches Duo-Musizieren ermöglicht“.

      Chia Chou · Klavier

      Chia Chou wurde in Tawain geboren und wuchs in Kanada auf, wo er bereits im Alter von sieben Jahren zum ersten Mal öffentlich auftrat. Seine Ausbildung zum Pianisten erhielt er nach Abschluss seiner Schulzeit bei Prof. Lieselotte Gierth an der Musikhochschule in Stuttgart, wo er auch das Konzertexamen ablegte. Bereits während seines Studiums gewann Chia Chou erste Preise beim Mendelssohn-Wettbewerb in Berlin und beim Sydney International Piano Competition und konzertierte in der Folge in Europa, Australien, Neuseeland, Kanada, dem Fernen Osten und in den USA. Zu seinen weiteren Auszeichnungen gehört die Bronzemedaille beim Concours Reine Elisabeth in Brüssel.

      In Deutschland konzertierte er unter Dirigenten wie James Conlon, Charles Dutoit, Karl Münchinger und Edmond de Stoutz mit Orchestern wie der Weimarer Staatskapelle, den Düsseldorfer Symphonikern, dem Radio- Sinfonieorchester Stuttgart und dem Kölner Gürzenich Orchester. Seit 1990 ist Chia Chou Mitglied des Trio Parnassus. Das Ensemble wurde 2001 mit dem «Echo Klassik» und 2006 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.

      Chia Chou ist seit 2004 Professor für Kammermusik an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz.

      Titelliste weniger

      weniger CD 1
      • Lieder der Jahre 1889–1904
        • 1.Die Lerche (Julius Sturm)01:21
        • 2.Liebesorakel (Theodor Stromberg)01:47
        • 3.Die Lerche (Adelheid Wette)01:33
        • 4.Rosmarin (aus „Des Knaben Wunderhorn“)03:10
        • 5.Am Rhein (Johann von Wildenradt)03:55
        • 6.Verratene Liebe – Amore denunziato (Adelbert von Chamisso)02:18
        • 7.Sonntagsruhe (Julius Sturm)02:45
        • 8.Unter der Linde (Walther von der Vogelweide)03:34
        • 9.Jager und Senn’rin (Fliegende Blätter)01:38
        • 10.Rosenringel (Kinderreigen aus dem Märchen „Königskinder“, Ernst Rosmer)00:40
        • 11.„’s Sträußle“ (Fliegende Blätter) Textfassung 200:56
        • 12.Das Waldvöglein (Adelheid Wette)01:25
        • 13.Zeitlied (Otto Julius Bierbaum)02:39
        • 14.Dein grünes, stilles Tal (Carl Hessel)04:34
        • 15.Oi’ Schwalb’ macht koi’n Sommer (Gustav Seuffer)01:03
        • 16.Ein Lied von de Wet (Johannes Trojan)02:45
        • 17.Die Schwalbe (G. Chr. Dieffenbach)01:18
        • 18.Kennt ihr die Heimat trauter Seelenlust (Gustav Humperdinck)04:46
        • 19.Romanze (E. Bunse)01:55
        • 20.Wiegenlied – neue Ausgabe (Elisabeth Ebeling)02:51
      • Kinderlieder
        • 21.Auf Vaters Knien (aus „Dideldumdei“ (Albert Sergel)) 190900:36
        • 22.Käferlied (E. H. Strasburger) 190900.40
        • 23.Abzählen (aus „Dideldumdei“, Albert Sergel) 190900:31
        • 24.Reiterlied (aus „Bunte Welt“, Albert Sergel)00:33
        • 25.Wiegenliedchen (aus „Dideldumdei“, Albert Sergel) 190901:09
        • 26.Der Winter (aus „Sang und Klang fürs Kinderherz“, Matthias Claudius) 191001:14
        • 27.Weihnachten (aus „Bunte Welt“, Albert Sergel)01:18
        • 28.Abendlied (aus „Bunte Welt“, Albert Sergel)01:05
      • Liederzyklus „Junge Lieder“ (Moritz Leiffmann), 1898
        • 29.Blumensprache00:27
        • 30.Mein Gruß00:47
        • 31.Blauveilchen .01:34
        • 32.Lenzknospen00:56
        • 33.Flattern00:50
        • 34.Geheimnis02:10
        • 35.Entsagung02:26
        • 36.Maiahnung (Melodram)01:48
      • Total:01:04:17
      mehr CD 2
      • Weihnachtslieder
        • 1.Der Stern von Bethlehem (Hedwig Humperdinck)02:14
        • 2.Das Licht der Welt (Otto Jakobi)01:50
        • 3.Die Engel singen (aus „Bübchens Weihnachtstraum“, Gustav Falke)01:25
        • 4.Weihnachtsfreude (Richard Dehmel)02:55
        • 5.An das Christkind (Hella Karstein)01:37
        • 6.Altdeutsches Weihnachtslied (1550)01:29
        • 7.Gesang der Heiligen Drei Könige (aus „Bübchens Weihnachtstraum“, Gustav Falke)01:30
        • 8.Christkindleins Wiegenlied (aus „Des Knaben Wunderhorn“)04:10
        • 9.Weihnachten (Adelheid Wette)02:49
      • Frühe und späte Lieder
        • 10.Der Ungenannten (Ludwig Uhland)02:04
        • 11.Vom Häslein und Mägdlein (Wilhelm Grimme)01:39
        • 12.Der Garten (Wilhelm Grimme)01:50
        • 13.Oft sinn ich hin und wieder (Wilhelm Bodenstedt), 1. Kompositon01:49
        • 14.Oft sinn ich hin und wieder (Wilhelm Bodenstedt), 2. Kompositon01:55
        • 15.Scheiden (J. Victor von Scheffel)03:27
        • 16.Winterlied (August Graf von Platen)01:10
        • 17.Im Freien zu singen (Adelheid Wette)00:49
        • 18.In einem kühlen Grunde (Joseph von Eichendorff), 1. Komposition02:56
        • 19.In einem kühlen Grunde (Joseph von Eichendorff), 2. Komposition03:23
        • 20.In einem kühlen Grunde (Joseph von Eichendorff), 3. Komposition03:13
        • 21.Schlummerlied (Adelheid Wette-Humperdinck)01:22
        • 22.Röslein-Walzer .01:21
        • 23.Das Kaiserlied (aus der Hymne „Sang an den Kaiser“, Hermann Sudermann)00:49
        • 24.Herz und Wald (Adelheid Wette-Humperdinck)01:06
        • 25.Katt un Mus (Hermann Wette) .01:30
        • 26.Hab ein Blümlein gefunden (Hans Bodenstedt)01:08
        • 27.An die Nachtigall (Mathilde Hartmann)01:52
        • 28.Die Wasserrose (Josef Giehrl)01:41
        • 29.Altdeutsches Liebeslied (Werner vom Tegernsee)01:33
        • 30.Rheinlied03:08
        • 31.Ballade (Hans Arnold)02:34
        • 32.Das Lied vom Glück (Elly Gregor)02:45
        • 33.Wiegenlied (aus „Bübchens Weihnachtstraum“, Gustav Falke)03:01
        • 34.Wiegenlied (Adelheid Wette-Humperdinck) nach einem Klavierstück von Hugo Wolf01:26
      • Drei Kinderlieder von Margarethe Bruch
        • 35.Schlafliedchen im Sommer01:11
        • 36.Taubenlied .01:19
        • 37.Holzmann und Holzfrau00:54
      • Total:01:12:54